Test: Popolini Panda

Testbericht: Popolini Panda Organic Höschenwindel (Bild folgt)

 

Die Windel

Eine Höschenwindel aus recht hochflorigem, reinen Bio-Baumwoll-Frottee. (Die „normale“ Panda enthält 15% Polyester im Saugkern.) Die Windel ist mitwachsend von 3-15 kg und wird mit Klett verschlossen. Dazu gibt es eine lose Einlage, ebenfalls aus Baumwolle. Eine Seite ist hochflorig, so dass auch flüssiger Muttermilch-Stuhl, nicht so leicht zur Seite abläuft. Im Haupt-Pipi-Bereich ist die Windel mehrlagig.

Eine Besonderheit ist der weiche, netzartige Stoff, der anstelle des Gegenkletts am Bauchbündchen locker angenäht ist. Zum Verkleinern der Windel wird die so entstandene Lasche ebenso wie die obere Kante mit dem Klett im Rücken auf die andere Seite umgeklappt. Die Windel wird verkleinert also einfach „auf links“ getragen.

1. Eindruck

Schön weiche Höschenwindel. Sie ist mäßig hoch und etwas breiter im Schritt, weshalb sie nicht gut unter schmale Überhosen anderer Marken passt.

Dass die Windel ganz ohne Muster auskommt, finde ich persönlich egal, da ohnehin eine Überhose drüber kommt.

Waschen und Trocknen

Die Panda ist bei 95°C waschbar und Trocknergeeignet. Auch nach mehrmaligem Waschen blieb sie bisher kuschelig weich und behielt ihre Form. Einzige Abnutzungserscheinung hat bereits die Bedruckung des Etiketts mit der Waschanleitung. Wie die meisten saugstarken Höwis braucht auch die Panda recht lange zum Trocknen. Nach dem normalen Durchgang im Trockner musste sie noch über Nacht aufgehängt werden.

Die Kletts halten nicht immer am dafür vorgesehenen Gegenklett, sondern öffnen sich ab und an beim Waschen, was natürlich sowohl den Klett als auch den Stoff der restlichen Wäsche zusätzlich beansprucht.

Im Gebrauch

Getragen wird die Panda von unserem 1,5-jährigen Sohn. Zur Zeit ist er recht schlacksig und sie passt ihm an den Beinen sehr gut. Die Höhe ist ideal für ihn, sitzt aber deutlich tiefer als manch andere Windeln. Für Kinder mit eher rundem Po könnte sie schon arg knapp sitzen. Besonders, wenn man die zusätzliche Einlage nutzt. Dadurch, dass nur die Mitte verstärkt ist, trägt die Höwi kaum auf, ist aber dennoch sehr saugstark. Selbst in der Nacht hielt sie problemlos mit einer Wollschlupf-Überhose knappe 12 Stunden.

Die Windel könnte meiner Meinung nach absolut perfekt sein, wenn der Klett nicht wäre. Die Idee des dünnen Stoffs, der den dicken Gegenklett ersetzt, empfinde ich als gut. So wird verhindert, dass das Bauchbündchen nach innen klappt und der feste Klett am Bauch scheuert, wie es bei manchen gekletteten Windeln der Fall ist. Hier kann nichts kratzen, alles ist schön weich. In der Praxis ist es leider etwas anders. Der Klett hält eher schlecht auf dem Stoff, der sich dann leicht verzieht, da er elastisch und nur einseitig angenäht ist. Dadurch verrutscht alles schnell und wir brauchten regelmäßig mehrere Anläufe, um die Windel so geschlossen zu bekommen, dass sie wirklich gut saß. Wäre der Netzstoff fester mit der Windel vernäht, würde es sicher deutlich besser halten. So ist es ziemlich fummelig, vor allem bei Kindern, die sich – liebevoll ausgedrückt – beim Wickeln viel bewegen.

Fazit

Der Preis von 14,90€ für eine HöWi aus 100% Bio-Baumwolle ist unschlagbar. Dafür erhält man eine saugstarke und robuste Windel, die eigentlich gut sitzt, mit einem meiner Meinung nach aber nicht ganz durchdachten, sehr schwachen Klett.  

 

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